Oh, doch! Denn eine Streuobstwiese besteht in der Regel aus sogenannten “Hochstammbäumen”.

Dies sind jene Obstbäume, die man/frau landläufig als Landschaftselemente versteht, genießt und bedauert, wenn sie entfernt werden.

Auch ich muss immer wieder Bäume aus dem Altbestand entfernen – ersetze diese jedoch wieder mit Neupflanzungen. Aus diesem Grund ist auch der Frühling mit den Pflegemaßnahmen eine sehr arbeitsreiche Zeit.

Arbeitstechnisch haben Hochstammbäume den Vorteil, dass die Bäume durch ihre Kronenhöhe eine maschinelle Bearbeitung der darunterliegenden Wiese erlauben (im Frühling die Glättung der Maulwurfshügel mit der Wiesenegge, Ausbringung von Mist mit dem Miststreuer, Mäharbeiten, etc.).

Alternativ können die Wiesenpflege auch Kühe oder Schafe übernehmen. In diesem Fall bilden die Bäume begehrte Schattenplätze im Sommer. Und wenn das Fell kratzt, hält ein alter Baum das Anlehnungsbedürfnis von einem Rind gut aus. Am besten eigenen sich jedoch Schafe, da sie mit ihren kleinen Klauen die Gänge der Wühlmäuse sehr gut eintreten.